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E.T., das Maskottchen

Beim Blick aus dem Fenster heute morgen wäre ich fast in Schreikrämpfe ausgebrochen. Vor mir breitete sich die Landschaft aus: Weiss, weiss und noch weisser. Über Nacht waren etwa 10cm Schnee gefallen, nach Tagen mit mehr als 20 Grad.
Es war aber Samstagsarbeit in der Nähwerkstatt angesagt, also habe ich versucht dem Wetter positives abzugewinnen. Draussen würde ich heute nichts verpassen, so fällts schon leichter.
Als ich dann in die Nähwerkstatt kam, fiel mein Blick auf die Stofffigur, die da gleich beim Eingang auf einem Regal sitzt.

 
Schon vor Jahren hatte ich den stoffigen Erdenbürger genäht, nach selbst ertüfteltem Schnittmuster (das ich gleich gesucht und zum Glück gefunden habe...). Bis jetzt hatte er keinen Namen, aber heute habe ich ihn spontan E.T. getauft, weil er mich ein bisschen an die Figur im Film erinnert.
 
In der Nähwerkstatt wird im Moment wieder fleissig produziert, 50 Berufswesten sind es diesmal.
 
 
Bei solchen Produktionen sind die Preise vorab fix bestimmt, es ist also von immenser Wichtigkeit, die Teile nicht nur sauber sondern möglichst schnell zu nähen.
Die immer gleichen Arbeitsschritte zu erledigen ist geistig nicht sehr anspruchsvoll, das gebe ich gerne zu. Aber körperlich setzen mir solche Tage zu, am Abend schmerzt der Rücken, der Nacken ist verspannt und die Hände sind steif. Trotzdem mag ich diese Art von Aufträgen gerne. Nie sieht man am Ende des Tages ein so grosses Ergebnis, wie wenn produziert wird.
 
Wie es so ist, nicht an jedem Tag ist man gleich aufgelegt, was an einem Tag einfach geht, ist am anderen eine Anstrengung. Dann fällt der Blick auf E.T. der zu allem lächelt und gute Stimmung verbreitet. Seit heute ist er das Maskottchen der Nähwerkstatt.
 
 
 
Und dann liegen die Berufswesten auf dem Tisch, noch nicht fertig, aber um einiges weiter als am Morgen. Dann macht sich Zufriedenheit in mir breit, weil ich sehe, es lohnt sich immer wieder!
 


Allen eine guten Sonntag und herzliche Grüsse
Sandra
 

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